„Als Fortbewegungsmittel sind Füße irgendwie etwas “old fashioned” geworden. Stattdessen hetzen wir lieber motorisiert durch den Alltag. Und am Ende des Tages ins Fitnessstudio. Um uns mal zu bewegen” schreibt Sophie von we go wild. Dabei sind 25 Prozent unserer täglichen Wege kürzer als 2,5 Kilometer und können einfach und ohne großen Zeitverlust zu Fuß gegangen werden. Wir haben für dich die vielen positiven Aspekte rund ums Zu-Fuß-Gehen zusammengefasst.

1. Es schont die Umwelt.

Gehen ist nicht nur die ursprünglichste, sondern auch die nachhaltigste Form der Fortbewegung. Es ist emissionsfrei und benötigt wenig Platz.

2. Es verursacht keinen Lärm.

Fast 4 von 10 Österreicher:innen leiden unter zu hoher Lärmbelastung. Diese kann zu Konzentrations- und Schlafstörungen, Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen und sogar Diabetes führen. Kfz-Lärm ist der größte Lärmerreger.

3. Es hält gesund.

„Gehen ist des Menschen beste Medizin“ sagte schon Hippokrates. Frische Luft und leichte Bewegung stärken unsere Abwehrkräfte und machen uns weniger anfällig für Krankheiten. Wer regelmäßig zu Fuß geht, beugt zum Beispiel Krankheiten wie Depressionen oder Diabetes vor, stärkt Herz und Kreislauf und sorgt dafür, abends besser zu schlafen.

4. Es macht dich fitter.

Nicht jede:r von uns hat die Kondition, direkt los zu joggen. Wenn du fitter werden möchtest, ist zu Fuß zu gehen ein guter Anfang. Um dich langsam zu steigern, kannst du dir Strecken aussuchen, bei denen es mehr bergauf geht oder auch mal Nordic Walking versuchen.

5. Es reduziert Stress.

Während eines Spaziergangs bleibt der Cortisol-Spiegel auf einem niedrigen Niveau. Wenn dein Alltag gerade recht stressig ist, kann schon 30 Minuten ruhig gehen dabei helfen, deinen Stresslevel zu reduzieren. Dabei das Smartphone abzuschalten, kann auch nicht schaden.

6. Es macht dich unabhängig.

Bei Strecken, die du zu Fuß zurücklegst, musst du nicht auf Abfahrtszeiten der Öffis, die Preise der Zapfsäule oder verfügbare Parkmöglichkeiten achten. Du kannst einfach drauflosgehen 🙂

7. Wer geht, entdeckt mehr.

Im Auto oder auf dem Rad nimmst du viele Dinge gar nicht wahr. Auch nicht, wenn du jeden Tag im Bus dieselbe Strecke fährst. Wenn du hingegen zu Fuß unterwegs bist, kannst du die Wege variieren, du bist langsamer und damit auch viel aufmerksamer für dein Umfeld. So kannst du leichter neue Dinge entdecken, die sonst vielleicht im Verborgenen geblieben wären.

8. Gehen fördert das Miteinander.

Straßen und Wege wurden nie ausschließlich für den motorisierten Verkehr errichtet. Sie waren schon immer auch Orte der Begegnung. Auf der Straße trifft man Bekannte und Nachbar:innen, plaudert und geht gemeinsam ein Stück des Weges. Damit fördert das Zu-Fuß-Gehen das soziale Zusammenleben.

9. Gehen ist inklusiv.

Gehen ist kostenlos. Fast alle Menschen gehen – und selbst für jene, die nicht gehen können, weil sie zum Beispiel mit Rollstühlen unterwegs sind, sind fußgänger:innenfreundliche Städte leichter befahrbar.

10. Gehen macht glücklich.

„Das Glück geht zu Fuß.“ Regelmäßiges Zu-Fuß-Gehen kann sich positiv auf die psychische Verfassung auswirken. Wenn du 5 Mal pro Woche mindestens 30 Minuten gehst, kannst du deine Grundstimmung enorm verbessern. Und lässt damit negativen Gedanken keine Chance.

Fazit:

Es gibt viele gute Gründe, mehr zu Fuß zu gehen. Auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder Treffen mit Freund:innen und Bekannten. Gerne auch mit der Teilnahme an unseren GEHsprächen. Aktuelle Termine findest du hier. Und wenn du Inspirationen für neue Gehrouten suchst, wirst du sicher hier fündig.

Ein Appell von Linz zu Fuß.
Foto: Nell Leidinger